• Die Bohranlage: ITAG Rig 23

    Webcam
  • Kickoff Point

    Zu Beginn der zweiten Bohrsektion wird der Winkel der Bohrung alle 30 Meter um 1,5° angepasst, bis nach etwa 400 Metern 20,5° erreicht sind.

    Tiefe: ~1000 m
  • Sidetrack

    Bei Nichtfündigkeit im Zielgebiet und Erfolg versprechenden Messdaten: Mit einer gezielten Ablenkbohrung wird aus der bestehenden Bohrung ein Bereich mit höherer Wasserdurchlässigkeit durchbohrt und damit die Chancen auf einen Erfolg erhöht.

    Beginn: ~2500 m

1. Bohrsektion

  • 1. Bohrsektion

    Die erste Bohrsektion führt senkrecht in den Untergrund.

    Zieltiefe: ~1000 m
    Ø Bohrung: 58,4 cm (23 Zoll)
    Ø Futterrohr: 47,3 cm (18 5/8 Zoll)
  • Bohren

    Bohrmeissel bahnen den Weg

    Bohren

    Während der Bohrarbeiten wird das Gestein vom Bohrmeissel zerkleinert und durch die Spülflüssigkeit nach oben befördert. Auf dem Bohrplatz wird das Bohrgut von der Spülflüssigkeit getrennt und fachgerecht entsorgt. Die aufbereitete Spülflüssigkeit wird ins Bohrloch zurückgepumpt. Welcher Bohrmeissel verwendet wird, hängt von den geologischen Bedingungen ab. Je nach Gesteinstyp kommen Zahn-, Warzen- oder Diamantmeissel zum Einsatz.

    Bohrarbeiten: ~ 30 Tage pro Bohrsektion
    Meisselwechsel: bis zu 12 Stunden
  • Messen

    Messgeräte liefern Erkenntnisse

    Messen

    Sind die Bohrarbeiten einer Bohrsektion abgeschlossen, werden über eine Seilwinde verschiedene Messgeräte im offenen Bohrloch abgesenkt. Beim Hochfahren erfassen die Sonden Informationen über die Form und den Durchmesser des Bohrlochs sowie über die Zusammensetzung, Strukturen, Durchlässigkeiten und Temperaturen des Gesteins. Mit den gewonnenen Daten werden auch die Ergebnisse der seismischen Messungen präzisiert. Das Verfahren wird in der Fachwelt auch als «Wireline-Logging» bezeichnet.

    Dauer: 12 bis 48 Stunden
  • Sichern

    Stahlrohre stabilisieren das Bohrloch

    Sichern

    Nach den Messungen werden die Futterrohre eingebaut, die das Bohrloch fixieren und sta­bilisieren. Dabei handelt es sich um hochwertige, rund 11 bis 14 Meter lange Stahlrohre, deren Materialgüte und Wandstärke spezifisch angepasst sind. Ein Futterrohr wiegt je nach Durchmesser und Länge zwischen 230 und 2300 kg. Der Ringraum zwischen dem Gestein und den eingesetzten Stahlrohren wird mit kompaktem Zement verfüllt.

    Verrohrung: 48 bis 72 Stunden
    Zementation: 48 bis 72 Stunden (inkl. Aushärtung)
  • Kontrollieren

    Ultraschallsensor sichert die Qualität

    Kontrollieren

    Bevor die Bohrarbeiten für die nächste Bohrsektion beginnen können, muss eine einwandfreie Qualität der Verrohrung und Zementation sichergestellt werden. Dafür wird über ein Stahlseil ein Ultraschallsensor ins Bohrloch abgesenkt. Dieses Verfahren wird in der Fachwelt als «Cement-Bond-Log» bezeichnet.

    Dauer: 12 bis 24 Stunden

2. Bohrsektion

  • 2. Bohrsektion

    Um das rund 1000 Meter nordwestlich vom Bohrplatz liegende Zielgebiet zu erreichen, muss die Tiefbohrung ab dem «Kickoff Point» mit einer Neigung weitergeführt werden. Der Winkel der Bohrung wird alle 30 Meter um 1,5° angepasst, bis nach etwa 400 Metern 20,5° erreicht sind. In der Fachwelt wird dieses Verfahren als «Richtbohren» bezeichnet.

    Zieltiefe: ~2500 m
    Ø Bohrung: 40,6 cm (16 Zoll)
    Ø Futterrohr: 34,0 cm (13 3/8 Zoll)
  • Bohren

    Bohrmeissel bahnen den Weg

    Bohren

    Während der Bohrarbeiten wird das Gestein vom Bohrmeissel zerkleinert und durch die Spülflüssigkeit nach oben befördert. Auf dem Bohrplatz wird das Bohrgut von der Spülflüssigkeit getrennt und fachgerecht entsorgt. Die aufbereitete Spülflüssigkeit wird ins Bohrloch zurückgepumpt. Welcher Bohrmeissel verwendet wird, hängt von den geologischen Bedingungen ab. Je nach Gesteinstyp kommen Zahn-, Warzen- oder Diamantmeissel zum Einsatz.

    Bohrarbeiten: ~ 30 Tage pro Bohrsektion
    Meisselwechsel: bis zu 12 Stunden
  • Messen

    Messgeräte liefern Erkenntnisse

    Messen

    Sind die Bohrarbeiten einer Bohrsektion abgeschlossen, werden über eine Seilwinde verschiedene Messgeräte im offenen Bohrloch abgesenkt. Beim Hochfahren erfassen die Sonden Informationen über die Form und den Durchmesser des Bohrlochs sowie über die Zusammensetzung, Strukturen, Durchlässigkeiten und Temperaturen des Gesteins. Mit den gewonnenen Daten werden auch die Ergebnisse der seismischen Messungen präzisiert. Das Verfahren wird in der Fachwelt auch als «Wireline-Logging» bezeichnet.

    Dauer: 12 bis 48 Stunden
  • Sichern

    Stahlrohre stabilisieren das Bohrloch

    Sichern

    Nach den Messungen werden die Futterrohre eingebaut, die das Bohrloch fixieren und sta­bilisieren. Dabei handelt es sich um hochwertige, rund 11 bis 14 Meter lange Stahlrohre, deren Materialgüte und Wandstärke spezifisch angepasst sind. Ein Futterrohr wiegt je nach Durchmesser und Länge zwischen 230 und 2300 kg. Der Ringraum zwischen dem Gestein und den eingesetzten Stahlrohren wird mit kompaktem Zement verfüllt.

    Verrohrung: 48 bis 72 Stunden
    Zementation: 48 bis 72 Stunden (inkl. Aushärtung)
  • Kontrollieren

    Ultraschallsensor sichert die Qualität

    Kontrollieren

    Bevor die Bohrarbeiten für die nächste Bohrsektion beginnen können, muss eine einwandfreie Qualität der Verrohrung und Zementation sichergestellt werden. Dafür wird über ein Stahlseil ein Ultraschallsensor ins Bohrloch abgesenkt. Dieses Verfahren wird in der Fachwelt als «Cement-Bond-Log» bezeichnet.

    Dauer: 12 bis 24 Stunden

3. Bohrsektion

  • 3. Bohrsektion

    Die dritte Bohrsektion endet kurz vor dem Zielgebiet mit den wasserdurchlässigen Gesteinsschichten.

    Zieltiefe: ~4000 m
    Ø Bohrung: 31,1 cm (12 1/4 Zoll)
    Ø Futterrohr: 24,4 cm (9 5/8 Zoll)
  • Bohren

    Bohrmeissel bahnen den Weg

    Bohren

    Während der Bohrarbeiten wird das Gestein vom Bohrmeissel zerkleinert und durch die Spülflüssigkeit nach oben befördert. Auf dem Bohrplatz wird das Bohrgut von der Spülflüssigkeit getrennt und fachgerecht entsorgt. Die aufbereitete Spülflüssigkeit wird ins Bohrloch zurückgepumpt. Welcher Bohrmeissel verwendet wird, hängt von den geologischen Bedingungen ab. Je nach Gesteinstyp kommen Zahn-, Warzen- oder Diamantmeissel zum Einsatz.

    Bohrarbeiten: ~ 30 Tage pro Bohrsektion
    Meisselwechsel: bis zu 12 Stunden
  • Messen

    Messgeräte liefern Erkenntnisse

    Messen

    Sind die Bohrarbeiten einer Bohrsektion abgeschlossen, werden über eine Seilwinde verschiedene Messgeräte im offenen Bohrloch abgesenkt. Beim Hochfahren erfassen die Sonden Informationen über die Form und den Durchmesser des Bohrlochs sowie über die Zusammensetzung, Strukturen, Durchlässigkeiten und Temperaturen des Gesteins. Mit den gewonnenen Daten werden auch die Ergebnisse der seismischen Messungen präzisiert. Das Verfahren wird in der Fachwelt auch als «Wireline-Logging» bezeichnet.

    Dauer: 12 bis 48 Stunden
  • Sichern

    Stahlrohre stabilisieren das Bohrloch

    Sichern

    Nach den Messungen werden die Futterrohre eingebaut, die das Bohrloch fixieren und sta­bilisieren. Dabei handelt es sich um hochwertige, rund 11 bis 14 Meter lange Stahlrohre, deren Materialgüte und Wandstärke spezifisch angepasst sind. Ein Futterrohr wiegt je nach Durchmesser und Länge zwischen 230 und 2300 kg. Der Ringraum zwischen dem Gestein und den eingesetzten Stahlrohren wird mit kompaktem Zement verfüllt.

    Verrohrung: 48 bis 72 Stunden
    Zementation: 48 bis 72 Stunden (inkl. Aushärtung)
  • Kontrollieren

    Ultraschallsensor sichert die Qualität

    Kontrollieren

    Bevor die Bohrarbeiten für die nächste Bohrsektion beginnen können, muss eine einwandfreie Qualität der Verrohrung und Zementation sichergestellt werden. Dafür wird über ein Stahlseil ein Ultraschallsensor ins Bohrloch abgesenkt. Dieses Verfahren wird in der Fachwelt als «Cement-Bond-Log» bezeichnet.

    Dauer: 12 bis 24 Stunden

4. Bohrsektion

  • 4. Bohrsektion

    Die vierte Bohrsektion beginnt mit dem Durchbohren des Malmkalks. Ist die dort vorgefundene Wassermenge nicht ausreichend, wird bis zum tiefer liegenden Muschelkalk weitergebohrt.

    Zieltiefe: ~4000 m bis 4500 m
    Ø Bohrung: 21,6 cm (8 1/2 Zoll)
    Ø Futterrohr: 17,8 cm (7 Zoll)
  • Chemische Stimulation

    Klüfte reinigen

    Chemische Stimulation

    Damit vorhandenes Wasser besser zum Bohrloch fliessen kann, werden die Klüfte zunächst gereinigt. Durch Einpressen verdünnter Salzsäure lösen sich Rückstände der Spülflüssigkeit, Gesteinsreste im und nahe des Bohrlochs sowie mineralische Ablagerungen in den Klüften auf. Übrig bleiben Kohlendioxid, Kalziumchlorid und Wasser.

  • Hydraulische Stimulation

    Verbindung verbessern

    Hydraulische Stimulation

    Ist die Förderrate zu gering, kann die Ergiebigkeit gesteigert werden, indem die Verbindung zwischen Bohrloch und Kluftsystem verbessert wird. Damit sich die Risse im Gestein öffnen bzw. erweitern, wird für kurze Zeit unter ­hohem Druck Wasser eingepresst. Das Verfahren wird in der Fachwelt als «Hydraulische Stimulation» bezeichnet. Es wird bei Bedarf im Muschel- und im Malmkalk durchgeführt.